Wie lernen Kinder und Jugendliche den richtigen Umgang mit Geld?

In unserer Gesellschaft ist Geld ein wichtiger Lebensbestandteil und hat einen großen Einfluss auf unser Leben. Das Geld dient dazu, die Ideen, Bedürfnisse und Wünsche von Menschen zu verwirklichen. In gewisser Weise bietet es auch Sicherheit und Rückhalt, denn eine gewisse finanzielle Freiheit zu haben, ist ein wichtiger Zustand.

Eine umfangreiches finanzielles Wissen hilft, ein gutes Konsum-Verhältnis zu entwickeln, sodass später Geldsorgen oder Schulden weniger wahrscheinlich sind. Das Kinder und Jugendliche einen gesunden Umgang mit Geld lernen, ist deshalb sehr wichtig.

Wenn Kinder/Jugendliche gut mit Geld umgehen können,

  • können sie das Meiste sinnvoll sparen oder investieren,
  • können sich mehr Möglichkeiten ergeben,
  • können Ideen und Wünsche verwirklicht werden,
  • kann wahrscheinlich die finanzieller Freiheit steigen,
  • kann Geld ein Mittel zum Zweck sein.

Tipps für unterschiedliche Altersgruppen:

Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren

In diesem Alter sollte man Zahlen für Kinder sichtbar und greifbar machen. Ein Kind sollte die Beziehung zwischen der Zahl und der jeweiligen Menge verstehen. Man kann offen über Geld sprechen und frühzeitig auf altersgerechte und spielerische Art und Weise damit anfangen.

Kinder im Alter von 7 bis 9 Jahren

In diesem Alter kann man Kindern genauer erklären, was Geld ist, wo es herkommt und was man damit tun kann. Man kann erklären, dass Geld wichtig ist, aber nicht unbedingt das Wichtigste. Kinder können in diesem Alter verstehen, dass man nicht einfach so Geld bekommt, sondern dafür etwas tun muss.

Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren

Jetzt kann man mit Kindern auch über die Rolle von Werbung reden und erklären, dass man nicht alles blind glauben kann, was die Werbung erzählt. Im Idealfall geben Kinder nur Geld für Dinge aus, die sie wirklich brauchen oder wirklich wollen. Man kann Kindern vermitteln, dass man auch selbst nicht alles kauft und auf Dinge auch mal verzichtet. Man könnte auch ein Kinderkonto anlegen, um den verantwortungsvollen Umgang mit Geld weiter zu erlernen.

Kinder/Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren

In diesem Alter können Ferienjobs und kleine Nebensjobs eine gute Gelegenheiten sein, eigene Erfahrungen zu sammeln und selbständiger zu werden. Beispielsweise kann man Zeitungen austragen, Nachbarn helfen, Babysitten, Auto waschen, Rasen mähen oder älteren Menschen helfen. Bei älteren Kindern/Jugendlichen ist eine eigene Kreditkarte vielleicht eine Option. Eine Prepaid Kreditkarte kann beispielsweise eine gute Variante sein, um sich erstmals mit der Nutzung einer Kreditkarte auseinanderzusetzen, da man hier nur ausgeben kann, was man zuvor auch eingezahlt hat. Dabei kann man gleichzeitig Kinder/Jugendliche für Schulden sensibilisieren und klar machen, dass ein Dispokredit bei der „normalen“ Kreditkarte den Anreiz bietet, das Konto zu überziehen. Um Jugendliche auf das selbständige Leben vorzubereiten, kann man die alltäglichen Kosten durchgehen, damit sie wissen, wie hoch u.a. die monatlichen Ausgaben für Strom, Wasser und Heizung sind und was Lebensmittel im Monat ungefähr kosten.

Nachfolgend noch eine Taschengeld-Empfehlung für unterschiedliches Alter:

  • Im Alter von 4 Jahren: 0,50 bis 1,00 €/Woche
  • Im Alter von 5 Jahren: 0,50 bis 1,00 €/Woche
  • Im Alter von 6 Jahren: 1,0 bis 1,50 €/Woche
  • Im Alter von 7 Jahren: 1,50 bis 2,00 €/Woche
  • Im Alter von 8 Jahren: 2,0 bis 2,50 €/Woche
  • Im Alter von 9 Jahren: 2,50 bis 3,00 €/Woche
  • Im Alter von 10 Jahren: 16,00 bis 18,50 €/Monat
  • Im Alter von 11 Jahren: 18,50 bis 21,00 €/Monat
  • Im Alter von 12 Jahren: 21,00 bis 23,50 €/Monat
  • Im Alter von 13 Jahren: 23,50 bis 26,00 €/Monat
  • Im Alter von 14 Jahren: 26,00 bis 31,00 €/Monat
  • Im Alter von 15 Jahren: 31,00 bis 39,00 €/MonatIm Alter von 16 Jahren: 39,00 bis 47,00 €/Monat
  • Im Alter von 17 Jahren: 47,00 bis 63,00 €/Monat
  • Im Alter von 18 Jahren: 63,00 bis 79,00 €/Monat

Wichtig ist, dass gewisse Grundregeln eingehalten werden. Ist das Geld alle, gibt es kein weiteres Geld und auch keinen Vorschuss. Es soll gelernt werden, mit dem Geld auszukommen, bis zum nächsten Taschengeld.

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