Tipps für eine gute Gehaltsverhandlung
So ziemlich jedem Arbeitnehmer wird im Laufe seiner Berufskarriere der Gedanke kommen, dass er eigentlich auch mal eine Gehaltserhöhung verdient hat. Oder es steht ein Jobwechsel an und man wird sich auch darüber Gedanken machen, wie man bei den Gehaltsverhandlungen vorgeht, damit man sich möglichst optimal verbessern kann. Denn mit der richtigen Taktik und dem sicheren Auftreten lässt sich so einiges beeinflussen. Genau so wie es anders herum sein kann, dass man sich schlecht vorbereitet auch mit einem nicht so zufriedenen Abschluss begnügen muss.
Nicht jeder kann von sich aus sofort gut und selbstbewusst in eine Gehaltsverhandlung hineingehen. Es gibt genug Menschen, bei denen löst nur der Gedanke daran ein flaues Gefühl in der Magengegend aus. Anstelle dass dann man mehr Geld und so die Gehaltserhöhung kommt, gibt es es vielleicht Kritik wegen mittelmäßiger Arbeit von Chef. Gibt es denn taktisch gute Möglichkeiten, um den Arbeitgeber davon überzeugen zu können, dass man die Gehaltserhöhung auch wirklich verdient hat? Diese Frage kann man eindeutig mit „ja“ beantworten. Hier können ein paar rhetorische Verhandlungstricks angewandt werden.
Leistungen und Stärken einschätzen und aufzählen können
Zuerst sollten für eine gute Ausgangsposition die eigenen Leistungen und der Wert für das Unternehmen realistisch eingeschätzt und belegt werden können. Denn nur, wenn man selber sicher weiß, wo man in dem Unternehmen steht und welche Erfolge und positiven Eigenschaften man als Argumente man einbringen kann, hat man auch überhaupt die Chance auf eine wirklich spürbare Gehaltserhöhung. Es sollte also grundsätzlich immer über die Leistung argumentiert werden. Diese sollte man am Besten auch nachweisen und belegen können.
Nicht mit Druck argumentiert oder Vergleiche mit anderen Kollegen und Arbeitgebern anbringen
Was dagegen weniger hilfreich wäre ist, wenn man mit Druck oder mit durchschaubaren Vergleichen mit anderen Kollegen oder Arbeitgebern arbeiten würde. Damit könnte man sich auf Kindergartenniveau begeben und das könnte wie ein Bumerang auch wieder zurück kommen. Schnell entsteht der Eindruck, dass man nicht sehr loyal gegenüber dem Unternehmen ist und das es einem nur um die eigenen Vorteile geht.
Der Unternehmensstandort
Der Unternehmensstandort kann auch ein Faktor sein. Zum Beispiel bekommt ein Arbeitnehmer in München mehr Gehalt als der andere durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer. Dafür sind dann allerdings auch die Mietkosten deutlich höher und müssen vom Gehalt bezahlt werden. Auch andere starke Wirtschaftsstandorte wie Frankfurt am Main oder Stuttgart können höhere Gehälter zahlen. Aber auch hier sind die Lebenshaltungskosten deutlich höher. Das sollte also alles gut durchgerechnet werden.
Die Ausbildung
Die eigene Ausbildung spielt ebenso eine wichtige Rolle. So zahlt sich eine höhere Bildung meist immer aus. So kann es sein, dass Studierte mit ca. 20.000 Euro mehr Geld im Jahr rechnen können als Menschen, die nur einen schulischen Abschluss oder eine Ausbildung vorweisen können.
Wichtig für das Gespräch mit dem Chef ist, dass man sich vorher gut Gedanken über seine Stärken machen sollte und diese als Argumente vorbringen sollte.